1 September 2025

ADAC Pannenstatistik Weniger Pannen, aber mehr Batterieprobleme

Mit der Corona-Pandemie und dem deutlich zurückgegangenen Verkehrsaufkommen gab es auch für die Gelben Engel des ADAC weniger Pannen zu beheben. Rund 3,4 Millionen (2019: 3,8 Mio.) Mal waren Straßenwacht und Mobilitätspartner 2020 unterwegs. Dabei sind laut ADAC Pannenstatistik aber die Batteriepannen deutlich gestiegen. Ab März (1. Lockdown) bis Juli lag die Zahl teilweise deutlich höher, und auch im November war wieder eine Steigerung erkennbar. Insgesamt stieg der Anteil der Batterieausfälle an allen Pannen von 41,8 Prozent im Vorjahr auf 46,3 Prozent. Grund: In diesen Monaten im Lockdown wurden viele Fahrzeuge wenig oder kaum bewegt. Das Gegenteil zeigt sich bei den Reifenpannen. Diese sind in den Lockdown-Monaten deutlich zurückgegangen.

Eine Sonderauswertung des ADAC zu Pannen bei Elektroautos zeigt: Auch hier sind entladene und defekte 12-Volt-Bordbatterien eindeutig Pannenursache Nummer eins. Mit 54 Prozent liegt der Anteil bei Elektroautos sogar rund acht Prozent höher als bei Fahrzeugen mit konventionellen Antrieben. Die Bordbatterie versorgt beim Elektroauto wie beim herkömmlichen Auto die Bordelektrik: Damit lassen sich Türen öffnen, Licht oder Infotainmentsysteme in Betrieb nehmen. Auch die Hochvoltspannungsversorgung wird dadurch aktiviert.

Spezifische Elektroauto-Bauteile wie Akku, Elektromotor oder Ladetechnik sind laut Pannenstatistik dagegen sehr zuverlässig und nur für 4,4 Prozent der Pannen verantwortlich. Aber: Der Bestand von Elektroautos auf deutschen Straßen ist aktuell noch deutlich jünger sind als der von herkömmlichen Fahrzeugen. Die ADAC Experten erwarten, dass verschleiß- und alterungsbedingte Pannen von E-Autos in den nächsten Jahren ansteigen werden.

Insgesamt 109 Fahrzeugreihen von 25 Automarken wurden in der Pannenstatistik ausgewertet. 40 der 109 Modellreihen waren im Pannenjahr 2020 ziemlich zuverlässig, rund die Hälfte der Fahrzeuge auf deutschen Straßen zeigte gemischte Ergebnisse und 16 Fahrzeugmodelle schnitten sogar besonders schlecht ab.

Die detaillierten Ergebnisse der Pannenstatistik und der einzelnen Fahrzeugreihen finden Sie unter adac.de

Pressekontakt:

ADAC Kommunikation
T +49 89 76 76 54 95
aktuell@adac.de

Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell

 

Weitere Themen:

Aktuelle Themen
spot_img
Weitere Beiträge zum Thema

Beratung vor dem Verkauf: Strategien für effektive Verkaufsverhandlungen

Die richtige Beratung vor dem Verkauf eines defekten Fahrzeugs kann entscheidend sein. Sie bietet Strategien für effektive Verhandlungen und unterstützt dabei, den bestmöglichen Preis zu erzielen. In diesem Artikel werden Aufschlüsse zur Wahrnehmung der Beraterrolle gegeben.

Versicherungserfahrungen nach einem Wildunfall: Was Sie Verkäufer und Makler wissen sollten

Die Kommunikation mit Versicherungsanbietern nach einem Wildunfall kann herausfordernd sein. Informieren Sie sich über die Erfahrungen anderer und lernen Sie, wie Sie Ihre Ansprüche erfolgreich geltend machen. Hier sind nützliche Hinweise zur erfolgreichen Versicherungsabwicklung nach einem Wildunfall.

Rückenschonen und sicher Heben: Umzüge stressfrei gestalten

Rückenschmerzen können viele Menschen belasten, besonders während Umzügen, wenn falsche Heben angewendet werden. Die Berücksichtigung sicherer Hebetechniken kann dazu beitragen, Schmerzen zu vermeiden. Informieren Sie sich hier über hilfreiche Tipps zur Gestaltung eines schmerzfreien Umzugs.

E-SUVs für Senioren im Jahr 2025: Sicherheit, Komfort und einfache Bedienung

In diesem Artikel stellen wir die besten gebrauchten E-SUVs für Senioren im Jahr 2025 vor, die sowohl Sicherheit als auch Komfort bieten. Diese Fahrzeuge sind so konzipiert, dass sie einfach zu bedienen sind und ein entspanntes Fahrerlebnis gewährleisten. Finden Sie die besten Alternativen, die auf die Bedürfnisse älterer Fahrer zugeschnitten sind.